Fachzeitschriften

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Die Amateurfilmbewegung in Polen verfügte über mehrere publizistischen Plattformen. Die Monatsschrift „Kinotechnik“ (1948-1981), herausgegeben von Wiktor Ostrowski für den Staatlichen Filmvertrieb „Film Polski“, behandelte in einem technischen Überblick für Kinobetreiber*innen Fragen der Film- und Kinoapparatur. Mit dem Jahrgang 1955 erschienen in „Kinotechnik“ auch regelmäßig Artikel über die Amateurfilmbewegung und die AKFs, seit Juni 1956 in der eigens dafür geschaffenen Rubrik „Film amatorski“. Im Juni 1963 wurde sie eingestellt, die Amateurthemen noch bis März 1965 in einzelnen Texten erörtert. Der Autoren-Zirkel wechselte daraufhin zur Monatszeitschrift „Fotografia“ (1953-1974). Das renommierte Magazin verfolgte die Produktion der künstlerischen Fotografie in Polen und im Ausland. Seine Redakteur*innen, der Avantgarde-Fotokünstler Zbigniew Dłubak und die Kunsthistorikerin Urszula Czartoryska, trugen dazu bei, dass das Magazin nicht nur die Entwicklungen der Fotografie in Polen mitgestaltete und kommentierte, sondern dass die Monatshefte in ganz Mittel- und Osteuropa als ein Leitmedium galten. In der Magazin-Beilage „Fotoamator“ war die Rubrik „Film amatorski“ untergebracht, in der auf 7 bis 9 Seiten das ganze Spektrum der Amateurfilmproduktion von Technik über Klubs, Festivals, Verbände, internationale Verflechtungen bis hin zu kulturellen Praktiken der Filmamateur*innen abgebildet wurde. Einige Klubs gaben zeitweilig wie AKF „Śląsk“ in Katowice die Hefte „Film amatorski“ eigene Fachzeitschriften heraus. Auch populäre Filmzeitschriften wie „Film“ (1946-2013) und „Ekran“ (1957-1992) sowie die Fachzeitschrift „Kino“ (1966 bis heute) berichteten kontinuierlich zum Thema.

Die Rubrik „Film Amatorski“ in der Zeitschrift „Kinotechnik“

Die Monatszeitschrift „Fotografia“ mit der Beilage „Fotoamator“, in der die Rubrik „Film amatorski“ erschien

Das Periodikum „Film amatorski“, das zeitwillig der AKF „Śląsk“ herausgegeben hat

Das illustrierte Magazin „FILM“